Gedenkstätte Bishorst

Den Auenwald dominieren?

Im Februar 2001 hatte die Gemeinde Haselau in einer Postwurfsendung an alle Haushalte die Bürger in einem Ideenwettbewerb dazu aufgerufen, Vorschläge für die Errichtung einer Gedenkstätte als Erinnerung an Bishorst einzureichen. Eine Auswahlkommission entschied sich am 9. Mai 2001 einstimmig für den Vorschlag von Andreas Brügge, Haselau, für eine Erinnerungsstätte Bishorst. Es handelt sich um eine aus Dreiecken bestehende Holzkonstruktion, die in der Form an die ehemalige Kirche des in der Elbe versunkenen Kirchspiels, an die ehemaligen Häuser und Katen sowie an das ehemalige Wurthaus von Bishorst erinnern soll. Auf einer Informationstafel sollte ein Text an Bishorst und seine Geschichte erinnern.

Dieser Vorschlag aus der Gemeinde Haselau wurde von den damaligen Verantwortlichen der Stiftung Naturschutz in Kiel mit der Begründung abgelehnt, daß es "das Gesamtbild des Auenwaldes dominiert". Aufgrund des Widerstandes der Stiftung Naturschutz als Grundeigentümerin konnte der Vorschlag nicht umgesetzt werden und es wurde bis heute keine Gedenkstätte auf der alten Warft Bishorst errichtet.

Während der Sitzung des Schul- Sport- Kultur- und Sozialausschusses der Gemeinde Haselau am 19.03.2007 wurde einstimmig folgender Beschluß gefasst: "Es wird erneut versucht, die Gestaltung einer Erinnerungsstätte entsprechend dem Vorschlag von Herrn Brügge bei der Stiftung Naturschutz durchzusetzen."